Extremsport

Als Extremsport versteht man Formen sportlicher Betätigungen, die oft neueren Trends entsprechen und ihre Proponenten vielfach an die Grenze körperlicher bzw geistiger Leistungsfähigkeit führen. Extremsport wird meist einzeln oder in kleinen Gruppen fernab der Öffentlichkeit durchgeführt und ist in manchen Formen auch illegal. Obwohl manche Extremsportarten durchaus zahlreiche Gemeinsamkeiten mit der Artistik und Akrobatik haben, werden diese nicht hierzu gezählt. Extremsport muss übrigens nicht immer gefährlich sein, es geht viel mehr darum seine persönliche physische oder psychische Leistungsgrenze zu erleben. Probleme können in diesen Grenzbereichen die eigene Überschätzung sein. Die Ursachen können dann, je nach Sportart, oft schwere bis tödliche Verletzungen sein. Die Ausschüttung von körpereigenen Morphinen, sog. Endorphine trägt dazu bei, dass diese Form des Erleben zu einer Sucht werden kann und man dieses Gefühl immer mehr steigern will, was wiederum die Verletzungsgefahr steigert. Aber in der Regel wollen Extremsportler das Leben genießen und bereiten ihre Projekte, Expeditionen oder sonstige Unternehmungen sehr gut vor. Besonderes Augenmerk wird der Ausrüstung, dem Team, dem Wetter, der Jahreszeit, der Lokalität, Geländestruktur, Kenntnisse in erster Hilfe, Geländenavigation, und Rettungsgeräten gewidmet. In der Regel sind Extremsportler keine waghalsigen Draufgänger, sondern gut vorbereitete Sportler die an ihre Grenzen gehen, aber nicht darüber hinaus. Eine gute Vorbereitung schützt natürlich nicht immer vor Verletzungen, aber bei Mainstream-Sportarten ja sogar im eigenen Haushalt verletzten sich Menschen.

Dolomitenmann

Einer der in Österreich bekanntesten Extremsportbewerbe ist der Dolomitenmann, der von der Skifahrer-Legende Werner Grissmann ins Leben gerufen wurde. Dieser Bewerb in den Lienzer Dolomiten zählt nach Meinung vieler wohl zu den härtesten Abenteuern, die die heutige Zeit noch zu bieten hat. Die Teams kämpfen somit als Staffelmannschaft gegen steile Berge, unberechenbare Winde, alpines Wildwasser und halsbrecherische Downhillstrecken. Als Kulisse dienen die mächtigen Lienzer Dolomiten, die Wildwasser führenden Flüsse und die berühmt, berüchtigte H2000 Skiweltcup Abfahrtspiste. Für viele zählt wohl der Titel 'Dolomitenmann' (jeweils der schnellste Athlet jeder Disziplin) mehr als alle Geldpreise oder Sachpreise. Hier kämpft man gemeinsam mit der Weltelite um Sekunden, Ruhm und Ehre.