Link-ID: 662 / 09.10.2005
| Puppenmuseum WienIm Herzen Wiens findet sich das einzige Puppen- und Spielzeugmuseum Wiens. Es ist untergebracht im ersten Stock, der sogenannten "Belle Etage", eines barocken Bürgerhauses, das 1728/29 für Christoph Ignatio von Wertenburg erbaut wurde. Der Architekt ist unbekannt, die Fassade lehnt sich in ihrem Aufbau an die Gesaltungsformen eines Johann Lukas von Hildebrandt. Das Museum wurde 1989 gegründet, es ist aus einer Privatsammlung hervorgegangen und wird ohne öffentliche Unterstützung als Privatmuseum geführt. Der Großteil der ausgestellten Exponate wurde in einem Zeitraum von ungefähr 20 Jahren gesammelt. Als die Sammlung den Rahmen einer Privatwohnung sprengte, stand der Entschluß fest, diese öffentlich zugänglich zu machen. Die Idee zur Errichtung eines Puppen- und Spielzeugmuseums in Wien waren Besuche diverser Puppenmuseen in verschiedenen europäischen Hauptstädten vorangegangen.
Ausgestellt ist historisches Kinderspielzeug aus der Zeit von 1750 bis 1930. Es handelt sich hierbei in erster Linie um Objekte aus speziellen Manufakturen. Der Hauptteil der Sammlung besteht aus rund 600 Puppen aus Holz, Wachs, Porzellan und Celluloid - vorwiegend französischer und deutscher Hersteller. Daneben gibt es unter anderem Puppenstuben und -küchen, Eisenbahnen, Automaten, Marionettentheater und Teddybären zu besichtigen.
Die hier gezeigten Bilder zeigen eine kleine Auswahl. Diese wurde getroffen, um einerseits einen Überblick über die Sammlung zu bieten, andererseits soll nicht der Eindruck einer Abgeschlossenheit erweckt werden, da die sich nach wie vor in Privatbesitz befindende Sammlung immer wieder durch Exponate bereichert wird. |