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Thema: Home » Umwelt Natur » Nationalpark Donauauen
Region: Österreich » Niederöterreich

Details für Link 1108 "Nationalpark Donauauen"

Nationalpark Donauauen
Link-ID: 1108 / 10.12.2005

Nationalpark Donauauen

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Niederöterreich
Österreich

» www.donauauen.at

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Nationalpark Donauauen

Der Nationalpark Donau-Auen schützt eine der letzten großen unverbauten Flussauen Mitteleuropas. Die Dynamik des fließenden Stromes ist hier noch wirksam: das Auf und Ab der Wasserstände bestimmen den Lebensrhythmus der Au. Der Fluss mit seinen Überschwemmungen hat diese Landschaft geformt und nährt noch heute eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Im Nationalpark kann sich die Natur frei von wirtschaftlichen Zwängen entfalten. Damit garantiert ist, dass auch kommende Generationen deren Kraft und Schönheit noch selbst erfahren können.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Donau ein ungezähmter Fluss. Dann veränderte der Mensch durch umfangreiche Regulierungen drastisch den Naturhaushalt dieser Flusslandschaft. Viele Nebenarme wurden abgedämmt und sind seither nur mehr bei Hochwässern von der Donau durchströmt. Weitere massive Eingriffe folgten durch die jahrzehntelange forstwirtschaftliche Nutzung in weiten Teilen der Auwälder. In den 50er Jahren begann der Ausbau einer nahezu lückenlosen Kette von Flusskraftwerken im österreichischen Teil der Donau.

1984 drohte mit dem geplanten Bau des Kraftwerkes Hainburg die Zerstörung des letzten freifließenden Donauabschnitts mit seinen Auwäldern. Aufrufe aller Natur- und Umweltschutzvereinigungen bewirkten landesweite Proteste. Als die Betreiber des Kraftwerksprojektes nicht einlenkten und den Bau beginnen wollten, kam es zu einer gewaltlosen Besetzung der Auwälder durch tausende Menschen aus allen Alters- und Berufsgruppen. Nach mehreren erfolglosen Räumversuchen durch Polizeieinheiten im Dezember 1984, wurde von der Bundesregierung eine Nachdenkpause verordnet. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen wurden angestellt und dabei überraschende Entdeckungen gemacht. So konnten in der Donau weit mehr Fischarten festgestellt werden als zum Zeitpunkt der Kraftwerksplanungen bekannt war.

Das wichtigste Ergebnis dieser Studien war, dass die Donauauen in und östlich von Wien nationalparkwürdig sind. Es wurde auch festgestellt, dass ein Kraftwerk mit einem Nationalpark nicht vereinbar ist. Am 27. Oktober 1996 war es dann soweit, zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Wien und Niederösterreich wurde ein Staatsvertrag unterzeichnet. Der Nationalpark Donau-Auen war damit offiziell eröffnet.

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