Tanzen - Vielfältige Bedeutung

Die Gründe, die Menschen dazu anregt, sich im Rhythmus der Musik zu bewegen, also zu tanzen, sind vielfältig. Tanzen wird (von wenigen Ausnahmen abgesehen) als angenehm empfunden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass beim Tanzen Endorphine ausgeschüttet werden. Das sind körpereigene Hormone, die Glücksgefühle verursachen (Glückshormone). Das Hochgefühl, das man beim Tanzen erleben kann, kann soweit gehen, dass man in Trance oder Ekstase gerät. Als körperliche Betätigung ist Tanzen Training für die Muskulatur, die Motorik und die Koordination. Aus diesem Grund wird von Tanzpädagogen auch versucht, die Entwicklung von Kindern durch Kindertanzen zu fördern. Tanzen kann spontaner Ausdruck von Gefühlen der Freude oder Zuneigung sein: Schon Kinder machen tanzartige Bewegungen, wenn sie sich freuen. Verliebte zeigen einander durch eng umschlungenes Tanzen ihre Zuneigung. Musik kann Gefühle auslösen, die zum Tanzen animieren. Einige Musikarten werden als besonders „treibend“ empfunden; sie erzeugen im Zuhörer das Bedürfnis, sich zur Musik zu bewegen. Bei der Werbung um den Partner spielt Tanzen eine sehr wichtige Rolle, schließlich kann man so dem Umworbenen seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit vorführen und durch die körperliche Nähe sexuelles Verlangen auslösen. Einige Formen des Tanzens sind ritualisiert und von religiöser bzw gesellschaftlicher Bedeutung. Derartige Tänze können die Verbundenheit einer Gruppe zueinander betonen oder auch die Aufnahme von neuen Mitgliedern in eine bestehende Gemeinschaft begleiten. Religiöse Tänze können dazu dienen, Göttern zu huldigen oder diese um Gefälligkeiten zu bitten. Schließlich ist Tanz eine Kunstform und dient der künstlerischen Darstellung von Gefühlen oder Handlungen. P>

Tänze

Der Tanzsport kennt fünf Standardtänze und fünf Lateinamerikanischen Tänze als klassische Turniertänze (die „Zehn Tänze“). Es sind dies die Standardtänze Langsamer Walzer (auch „Englischer Walzer“), Wiener Walzer, Tango, Slowfox und Quickstep und die Lateinamerikanische Tänze Samba, Cha Cha Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Zum Turniersport gehört auch das Formationstanzen. Neben diesen Gesellschaftstänzen gibt es eine stetig wachsende Szene um den Tango Argentino und die Salsa. Daneben gibt es noch viele weitere Tänze und Tanzarten wie zB: Cancan, Capoeira, Volkstanz (Polka, Landler, Boarischer, …), Internationale Folkloretänze, Orientalischer Tanz, Chinesischer Tanz, Balinesischer Tanz, Afrikanischer Tanz, Breakdance, Hip-Hop, Video-Clip Dancing, Flamenco, Bolivianische Tänze, Irische Tänze, Modern Dance, Jazz Dance, Zeitgenössischer Tanz, Contemporary Dance, Experimentaltanz, Improvisationstanz, Polonaise, Pogo, Round Dance, Spitzentanz, Setdance, Square Dance, Technotanz, Headbangen, Trancetanz, Kirchentanz, Meditatives Tanzen, sakraler Tanz, Gogotanz, Stepptanz, Sitztanz, Contra Dance, Clogging, Eistanz (Eiskunstlauf), Gardetanz, Folkloretanz, Charleston, Swing, Lindy Hop, Jitterbug, Boogie-Woogie, Rock ’n’ Roll, Discofox, Sevillanas, Merengue, Bachata oder Shimmy.